Der Berg ruft! Ok, Hügel. Auf den es eine Standseilbahn gibt

Aber man darf nicht übersehen, dass man etwa 1/3 des Höhenunterschiedes zwischen der Innenstadt und dem Hügel zu Fuß zurücklegen muss um überhaupt zur Talstation der Standseilbahn zu kommen.

Konkret ist die Rede hiervon, dem Lykabettos (übersetzt in etwa Wolfshügel). Mit rund 280 Meter Höhenunterschied hebt er sich schon etwas vom Straßenniveau der Innenstadt ab.

Da dieser Hügel die absolut höchste Erhebung in der Stadt ist, hat man von seiner Spitze aus einen wundervollen Rundumblick auf Athen. Die Fotos dazu sind leider etwas enttäuschend ausgefallen, da die diesige Luft an Nachmittag leider nicht mitspielen wollte.

Akropolis, im Hintergrund ganz blass und etwa 10 KM von der Akropolis entfernt, der Hafen von Piräus (Ausgangspunkt für die Weiterreise nach Naxos in ein paar Tagen)

Zum Vergleich das erste Foto zeigt den Blick von der Akropolis zum Lykabettos und wurde Tags zuvor gegen 10:00 Uhr aufgenommen. Das zweite Bild zeigt die Akropolis, vom Lykabettos aus gesehen (mit etwas weniger Zoom, daher nicht 1:1 vergleichbar) und wurde heute um 16:30 Uhr aufgenommen.

Das wirft gleich die Frage auf, warum fange ich den Blog-Beitrag mit 16:30 Uhr an? Die Antwort ist einfach. Obwohl der Tag heute spannend und lehrreich war ist die einzige Idee, die mir für eine halbwegs witzige Überschrift gekommen ist, mit der ich das Geschehen andeuten kann das englischsprachige Kinderlied "The Wheels on the Bus Go Round and Round" und man muss nicht alles bei den Haaren herbeiziehen, auch wenn so mancher Flachwitz das Gegenteil vermuten lässt.

Das war jetzt eine umständliche Umschreibung für "ich setzte mich in den Hop-On Hop-Off Bus, lausche den Kommentaren und hole mir Inspiration, was ich noch alles anschauen könnte". Geimeinsam mit einem Besuch im Hard Rock Cafe (sofern vorhanden), hat sich der Hop-On Hop-Off Bus für mich auch schon zu einer kleinen Tradition entwickelt, sofern das Preis-Leistungs-Verhältnis Sinn macht.
Reykjavik war zum Beispiel schon hart an der Schmerzgrenze mit einer Tages-Fahrzeit von 09:00 bis 17:00, alle 45 Minuten (bei meinem Besuch nur bis 16:00 aber der Fairness halber vergleiche ich Hauptsaison mit Hauptsaison). Zum gleichen Preis fahren die Busse in Athen von 08:00 bis 19:00 und das alle 15 Minuten.

Aus dieser Busfahrt ergaben sich dann noch Besuche beim Hadrianstor

den Überresten des Zeus-Tempels (einst der größte Tempel der Antike, die Säulen sind 17 Meter hoch, 2 Meter im Durchmesser und der Tempel hatte eine geschätze Bauzeit von 650 Jahren... öffentliche Bauaufträge eben 😂)

Humans for Scale

und dem Hephaistos Tempel innerhalb der Agora, dem Markt-/Stadtplatz des antiken Athen.


Und noch ein kleiner Nachtrag zu gestern, der einfach nicht unerwähnt bleiben kann. Das Akropolis-Museum hat eine sehr detaillierte Ausstellung zum Parthenon und da dieser Athene geweiht ist, erfährt man im Museum auch einiges über die Mythologie rund um Athene, so auch zu ihrer Geburt.

Da Zeus prophezeit wurde, dass sein Sohn ihn stürzen würde, tötete und verschlang Zeus seine Geliebte, die mit seinen Zwillingskindern schwanger war.
Eines Tages hatte Zeus Kopfschmerzen, woraufhin er Hephaistos bat ihm mit einer Axt den Schädel zu spalten. Als Hephaistos dieser Bitte nachkam entsprang dem gespaltenen Kopf des Zeus Athene, als erwachsene Frau, in voller Rüstung und mit einem Speer bewaffnet. Das zweite Kind wurde nie geboren.

Anmerkung des Autors: Was immer damals geraucht wurde muss verdammt stark gewesen sein.