Ich möchte den Verantwortlichen für die Reiseplanung sprechen!
Ja bitte, hier bei der Arbeit.
Was immer mich geritten hat, die 07:00 Fähre nach Naxos für eine gute Idee zu halten, verflucht seist du! Mit allen Anreise- und Boardingzeiten bedeutete das nämlich um 05:15 Abfahrt beim Hotel.
Als kleine Wiedergutmachung war mir das Glück aber noch einen wunderschönen Sonnenaufgang beim Auslaufen um 07:00 Uhr willig.
Ein kleiner Grund, der für die Auswahl dieser Fähr-Verbindung mitverantwortlich war ist die Fähre selbst. Dabei handelt es sich nämlich um den, vielsagend benannten, Worldchampion Jet (äußerst bescheiden, wie man sieht).
Was diese Fähre von der Konkurrenz abhebt ist die Reisegeschwindigkeit von 40 Knoten oder 74 km/h (GPS meinte Spitzen von 82 km/h zu messen, zeigte zu dieser Zeit aber eine Fehlerrate von +/-20 Metern (eine gute GPS Verbindung kommt auf +/-2 Meter)). Damit ist dieses Schiff seit seiner Indienststellung im Jahr 2000 die schnellste Autofähre der Welt.
Wie man im Video sieht verläuft die Fahrt sehr ruhig und stabil. Einzig in den Häfen bei den Zwischenstopps bekam man ein paar Wellen zu spüren.
Damit bin ich jetzt bei der nächsten Station meiner Reise gelandet (wörtlich). Naxos ist die größte Insel der Kykladen, einer der vielen Inselgruppen in der Ägäis (so viele Punkte über den Buchstaben 🤔). Die 19.000 Einwohner der Insel leben zu einem guten Teil in der Hauptstadt, mit viel Kreativität Naxos getauft.
Ausschlaggebend für die Entscheidung für Naxos über andere mögliche Ziele waren die gute Anbindung von Athen nach Naxos und von Naxos nach Santorin, die gut bewerteten Strände und, dass es kein Touristenmagnet ist, wie zum Beispiel Mykonos. Perfekt also um zwischen Athen und Santorini ein paar ruhige Tage einzulegen, da es hier nicht viel zu besichtigen gibt. Außerdem hat Naxos (Stadt) den netten Charme eines größeren Fischerdorfes.