Tag 3 - Die Stadt erkunden
Tag drei begann etwas gemütlicher, sprich später, als Tag zwei. Zurückführen lässt sich das auf einen kurzen Arbeitseinsatz gepaart mit fehlender Motivation mich nochmal in der früh zu stressen.
Kurzer Hand wurde etwas um-arrangiert und schon war wieder alles im Lot.
So ging es um 10:00 Uhr zuerst zum Hauptbahnhof der Stadt (Amsterdam Centraal) und dann von dort weiter mit der Fähre über den IJ (ausgesprochen ungefähr Äi und ja, da die korrekte Schreibweise ist mit zwei Großbuchstaben, nein, es ist keine Abkürzung).
Nach Überquerung des Gewässers (it's complicated, also zu beschreiben was das Gewässer ist. es zu überqueren ist gratis und ist in fünf Minuten erledigt) ging es zum A'DAM Tower. Mit 100m Höhe ist er das 13. höchste Gebäude der Stadt (weiters kann man an der Signifikanz des Gebäudes zweifeln, da es nur in zwei Sprachen Wikipedia Artikel dazu gibt, einen in Niederländisch, den anderen in Mazedonisch).
Hauptgrund für den Besuch war aber, dass er trotzdem eine der höchsten für die Öffentlichkeit zugänglichen Besucherterrassen bietet und, dass ich, als stolzer Inhaber einer IAmsterdam City Card gratis die Aussicht bewundern konnte (andere Benefits bisher waren das Rijksmuseum, die Kanal-Bootrundfahrt und eine 72-Stunden-Karte für die Öffis).
Nach einem ausgiebigen Rundgang und einer kurzen Erkundungstour entlang des Nordufers der/des? IJ ging es zurück in die Innenstadt, vorbei am Rijksmuseum zu einer weiteren Amsterdamer Institution, Heineken, konkret die Heineken Experience.
Dabei handelt es sich um eine interaktive, multimediale, <hier weitere Buzzwords einfügen> Ausstellung rund um die Geschichte von Heineken. So zumindest die Selbstdarstellung. Wenn man zu viel drüber nachdenkt kommt man zur Erkenntnis, dass man gerade dafür bezahlt hat sich Heineken Werbung anzuschauen. Nicht falsch verstehen. es macht durchaus Spaß, wenn man nicht gerade eine Welle anderer Touristen hat die einen vor sich herschiebt und man sich etwas Zeit bei den einzelnen Stationen nehmen kann ist es auch recht informativ und zu guter Letzt, man bekommt ca 1/3 des Ticketpreises in Form von Bier zurück (sofern man 18+ ist, die Schätzung basiert auf 23€ Eintrittspreis und ca 8-10€ für ein großes Bier in der Innenstadt).
Erfrischt und gestärkt ging es danach zu einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt. einerseits um die Atmosphäre der Stadt aufzunehmen, andererseits um etwas Zeit bis zum nächsten Museum zu überbrücken.
Nach etwa 25 Minuten (zugegeben, öffentlich wäre es auch nicht schneller als in 15 Minuten gegangen) war das nächste Ziel der Tages erreicht, das Rembrandt Haus. Hierbei handelt es sich um jenes Haus, in dem Rembrandt knapp 20 Jahre seines Lebens und Schaffens verbrachte, viele seiner Meisterwerke erschuf und auch die meisten seiner Schüler lehrte.
Überall wo es möglich war wurden die original Gemälde und Zeichnungen und andere Exponate aufgehängt die zu Rembrandts Zeit dort hingen. Andernfalls wurden Repliken und Drucke verwendet.
Die Tatsache, dass bis ins letzte Zimmer bekannt ist, welche Gemälde und Exponate zu jener Zeit im Haus waren verdanken wir Rembrandts Ungeschick im Umgang mit Geld.
Aus finanzieller Not musste er große Teile seiner privaten Sammlung verkaufen bevor er schlussendlich auch das Haus verkaufen musste. Aus diesen Verkäufen und Aktionen ergibt sich aber ein minutiös geführter Katalog aller Besitztümer Rembrandts.
Besonders spannend war auch eine Demonstration einer angestellten Forscherin des Museum wie im 17. Jahrhundert Farben erzeugt wurden.
Danach ging es wieder zu Fuß durch die Innenstadt (diesmal nur für den Vibe) zurück zum Hauptbahnhof und dann per U-Bahn wieder zurück ins Hotel.
Heute Abend steht entspannen am Plan, da heute im AFAS Live die zweite Vorstellung des Epica Konzerts stattfindet, die anscheinend per Livestream übertragen wird. Da der Zugriff auf den Stream aber kostenpflichtig ist spare ich mir den Link hier zu posten.
Damit genieße ich jetzt den weiteren Abend und freue mich morgen auf den letzten vollen Tag Amsterdam und das zweite Konzert.