Tag 5 - Wenn Blasen Blasen bekommen...
... wird es Zeit einen Gang runter zu schalten.
Tag 5 begann gemütlich ausgeschlafen und von der Natur geweckt, konkret einem langgezogenen Donnergrollen. Abgesehen von ein paar Tropfen an unserem Ankunfstag und einer nassen Straße bei der Rückfahrt aus Ayutthaya folgte der erste echte Regenschauer.
Auf Vorschlag unseres Tourguides begann der heutige Tag, anders als geplant, mit Abholung um 09:00. Zusätzlich zu einer Stunde mehr Schlaf hatte die spätere Startzeit den zusätzlichen Vorteil, dass wir einen tropischen Regenschauer am Frühstücksbuffet anstatt unter freiem Himmel erleben konnten.
Heute stand unser letzter gebuchter Ausflug in Bangkok auf dem Plan. Ein königlicher Palast inkl. Tempel und zwei Tempel.
Aufgrund des königlichen in königlichem Palast (auch wenn er nur mehr zeremoniell bei Krönungen und Staatsbesuchen genutzt wird) hieß es heute wieder lange Hose (zum Vergleich, aktiv genutzte Tempel erwarten als angemessene Kleidung bedeckte Schultern und bedeckte Knie).
Innerhalb der über 200.000 m² großen Anlage, landläufig als der Große Palast bezeichnet, besuchten wir mehrere Stationen.
Nach dem Großen Palast ging es weiter zum Wat Pho, wiederum im vollen Namen Wat Phra Chetuphon Wimon Mangkhalaram Rajwaramahawihan. Um es einfacher zu machen, der geläufige Name, neben Wat Pho, ist Tempel des liegenden Buddhas, bekannt für seine stehende Buddha Statue... just kidding.
Zentrales Element dieses Tempels ist eine 46 Meter lange Statue eines liegenden Buddhas.
Neben dem liegenden Buddha beherbergt Wat Pho aber auch die größte bekannte Sammlung an Buddha Statuen generell.
Darüber hinaus war Wat Pho auch fortschrittlich was Heilkünste anging. So legten die Mönche Kräutergärten mit Heilpflanzen aus weiten Teilen Asiens an. Außerdem ist der Tempel eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für Akupressur und Massage.
Letzter offizieller Stopp des heutigen Tages war der Tempel Wat Traimit. Dort statteten wir dem Goldenen Buddha einen Besuch ab.
Während Buddha Figuren und Statuen häufig vergoldet oder mit Blattgold überzogen sind stellte sich während eines Unfalls in den 1950er Jahren heraus, dass dieser sitzende Buddha aus mehr als vergoldeter Bronze oder Edelstahl bestand.
Konkret besteht der Körper bis zum Kinn aus 40% Gold, der Kopf aus 80% Gold und der Kopfschmuck aus 99% Gold. Die gesamte Statue wird mit einem Gewicht von 5,5 Tonnen angegeben.
Der Grund warum die Zusammensetzung erst in den 50er Jahren bekannt wurde ist, dass die Statue mit Stuck und farbigen Glasscherben überzogen war um seine Zusammensetzung und damit seinen enormen Wert zu verbergen.
Nach diesem letzten offiziellen Programmpunkt des Tages verabschiedeten wir uns unterwegs von unserem großartigen Tourguide und der Fahrer setzte uns bei einer bequem gelegenen U-Bahn Station ab von wo wir uns zum letzten Ziel des Tages aufmachten.
Ein Stück außerhalb der Innenstadt von Bangkok, aber noch deutlich innerhalb der Stadtgrenzen liegt der Chatuchak Weekend Market. Hinter diesem bescheidenen Namen verbirgt sich ein etwa 1,1 km² großes Areal mit Markthallen und Freiluftständen. Samstags und Sonntags öffnet der Markt in vollem Umfang (daher Weekend Marked, unter der Woche öffnet nur ein Teil des Areals) und ist dann Betätigungsfeld für 10.000 Händler und Ziel von etwa 300.000 Besuchern pro Tag.
Nach einer Runde über einen Bruchteil des Marktes und großartigem Mittagessen zu einem guten Preis ging es nach etwa 2,5 Stunden zurück zur U-Bahn und in weiterer Folge zurück ins Hotel.
Wie schon geschrieben folgte eine Runde Formel 1 (leider etwas holpriger als erhofft, aufgrund einer Mischung aus VPN und vermutlich schlecht designtem Video-Player der TVthek). F1 ist in Thailand leider nur im Pay-TV zu sehen und unser Hotel hat leider kein entsprechendes TV-Paket auf Lager.
Der Plan für Morgen ist, Kein Plan!!! Das soll heißen ausspannen, die Eindrücke der letzten Tage verarbeiten und am Abend packen für die Weiterreise übermorgen. Daher als Vorankündigung: Ich weiß nicht ob es morgen viel zu berichten gibt aber ich sollte definitiv dazu kommen diesen Beitrag etwas besser aufzubereiten.