Tag 9 - Jeff + Jack = Gjógv?

So fühlt es sich zumindest in der Färöischen Sprache an.

Die letzten paar Tage auf den Färöer sind angebrochen und damit auch die letzten paar Programpunkte. Da ich keine gebuchten Touren mehr vor mir habe und alles täglich zugänglich ist entschied ich heute in der Früh kurzfristig.

Ein Blick aus dem Fenster offenbarte Nebel und mehr Nebel. Im Gegensatz dazu zeigten die gesammelten Webcams der Färöer, dass weiter nördlich schönes und zwischendurch sonniges Wetter herrschte.

So fiel also die Entscheidung auf einen Kurzbesuch in Gjógv (Dschekf, daher die Anspielung im Titel). Gjógv bedeutet so viel wie "bei der Felsspalte". Keine Ahnung warum man den Ort so benannt hat.

Ich hab aber einen leisen Verdacht

Gjógv ist die nördlichste Siedlung auf Eysturoy, hat etwa 40 Einwohner und liegt etwa 48 Straßen km nördlich von Torshavn (oder 70km wenn man sich die Maut für den Tunnel sparen will). Damit hieß es auch Eysturoy Tunnel, die Zweite, diesmal aber durch den westlichen Ausgang auf Eysturoy.

Nach einer angenehmen Fahrt über den Gjáarskarð Pass (auch wenn man nur auf ca 500 Meter rauf kommt, es fühlt sich an wie eine alpine Bergstraße, Serpentinen inklusive) und vorbei am Slættaratindur (mit 880 Metern die höchste Erhebung der Färöer) erreicht man das verschlafene Dorf und seinen Namensgeber.

Die etwa 200 Meter lange Felsspalte bildet einen natürlichen Hafen, der bis heute genutzt wird. Je nach Wellengang und Windrichtung müssen Boote aber aus dem Wasser gehoben und an Land gebracht werden um wirklich vor den Elementen geschützt zu sein.

Den Hafen und die Gegend erkundet ging es zurück Richtung Torshavn. Etwa fünf Minuten vor Torshavn entschied ich mich jedoch kurzfristig abzubiegen, da ein weiterer Programmpunkt nur zwei Querstraßen entfernt war und sich damit perfekt kombinieren ließ.

In Hoyvik, einem Nahcbarort von Torshaven, findet man Tjóðsavn Føroya, übersetzt das National Museum der Färöer. Dort findet man eine umfangreiche Sammlung von Exponaten rund um Biologie, Geologie, Wirtschaft und Leben auf den Färöer.

So weit das Programm für heute. Damit ab unter die Dusche, etwas auspannen und dann ab zum Abendessen.